Daten des Buches:
Titel: Stealing Your Heart
Autorin: Kelly Siskind
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 01.04.2021
Genre: Romance, New Adult
Seitenzahl: 398
ISBN: 978-3-492-06157-5
CNs: Tod, Tod von Familienmitgliedern, Krebs, Suizid, Drogenmissbrauch, Gewalt, explizite Sexszenen
Kurzzusammenfassung
Clementine ist eine Diebin, allerdings stiehlt sie nicht aus egoistischen Motiven, sondern ist eher eine Art moderner Robin Hood. Sie bestiehlt nur Reiche und das Geld, das sie mit der Hehlerware macht, wird an Arme gespendet.
Ihr nächstes Opfer: Jack. Sie schleicht sich an ihn an, wird Teil seines Alltags, in der Hoffnung, das kostbare Gemälde von Van Gogh stehlen zu können, das sich im Besitz seiner Familie befindet.
Allerdings ahnt sie nicht, dass Jack mehr ist als nur ein verwöhnter Firmenerbe – und schon bald veliebt sie sich in ihn.
Und darüber hinaus?
Clementine hatte es nicht leicht im Leben: Ihr Vater verlor seinen Job, als sie noch ein Kind war, kam damit nicht klar und nahm sich das Leben. Ihrer Mutter wurde sie weggenommen, weil sie sich nicht anständig um sie kümmerte und starb später an einer Überdosis. Seitdem hat Clementine versuchen müssen, sich durchzuschlagen und erst als ihr Ziehvater Lucien in ihr Leben trat, hat sich für sie Einiges zum Besseren gewendet. Lucien kümmerte sich um sie und bildete sie zu einer Diebin aus. Jedoch nicht eine gewöhnliche Diebin: Clementine und Lucien stehlen von den Reichen und spenden den Erlös, den sie dadurch erhalten, an die Armen, vor allem an Waisenhäuser in Asien.
Ihr nächstes Opfer ist Maxwell „Jack“ David, Erbe einer großen Firma. In dessen Familienbesitz befindet sich ein ausgesprochen wertvolles Gemälde von Van Gogh, das sie entwenden will.
Clementine weiß, dass sie vorsichtig sein muss, damit ihr kein Fehler unterläuft. Schon einmal ist ihr bei einem Job ein Fehler passiert, der sie fast das Leben gekostet hätte.
Leider ist Jack so charmant, dass sie ihm einfach nicht widerstehen kann, und sie verliebt sich in ihn, als sie feststellt, dass er nicht so ein reicher, verwöhnter Widerling ist, wie sie befürchtet hatte. Im Gegenteil: Jack hat das Herz am richtigen Fleck und sorgt sich in allererster Linie um seine Familie und um seine Mitarbeiter*innen, denn die Firma steckt in einer Krise, von der die Außenwelt bisher noch nichts ahnt.
Außerdem ist er ein großer Elvis-Fan und will bei einem Elvis Tribute Festival mitmachen, das in seiner Stadt ausgerichtet werden soll. Auch für seinen schwerkranken Vater, der ihn gerne noch ein letztes Mal auf der Bühne erleben würde …
Aber kann die Beziehung zwischen Jack und Clementine eine Zukunft haben, wenn er erfährt, wer sie wirklich ist und dass sie sich anfänglich nur in sein Leben geschlichen hat, um ihn bzw. seine Familie zu bestehlen?
Meine Meinung
Ich fand das Buch eher mittelmäßig. Beim Klappentext war ich direkt Feuer und Flamme, denn ich liebe Heist-Geschichten und fand den Plot von der Prämisse her sehr interessant.
Leider konnte das Buch nicht so ganz mit seinen Erwartungen mithalten. Das lag unter anderem daran, dass Clementine sich nicht besonders geschickt angestellt hat. Es war für mich nicht nachvollziehbar, dass sie es bis hierher geschafft hat, ohne geschnappt zu werden, denn wenn sie sich immer so ungeschickt anstellt bei einem Job, grenzt das wirklich an ein Wunder. Generell fand ich ihre Vorgeschichte auch zu übertrieben. Erst der Suizid ihres Vaters (den sie natürlich auch gefunden hat), dann die Geschichte mit ihrer Mutter, der sie vom Jugendamt weggenommen wurde und die dann natürlich später an einer Überdosis gestorben ist *seufz*. Ja, es ist New Adult und da sind die Backgroundstorys eigentlich immer dramatisch, aber es nervte mich beim Lesen dennoch.
Jack fand ich einigermaßen sympathisch, konnte mir allerdings auch nicht so richtig vorstellen, wie er sich als CEO einer Firma durchsetzen kann. Aber nun gut, es war auch erfrischend, jemanden in seiner Position zu sehen, der kein Arschloch ist.
Was mich am meisten gestört hat, war, dass die Handlung extrem vorhersehbar war. Ja, das ist oft ein Problem von Romance und die Bücher sind in der Regel auch nicht darauf ausgelegt, extrem überraschend zu sein oder das Rad neu zu erfinden – und das ist auch absolut in Ordnung.
Hier gab es am Ende allerdings noch eine Wendung, die dazu diente, das ganze noch etwas dramatischer zu machen und die Wendung war zwar ebenfalls absehbar, aber in meinen Augen komplett überflüssig.
Trotzdem fand ich das Buch im Großen und Ganzen nett und unterhaltsam und man kann es auch durchaus mal als Zeitvertreib lesen – Wiederlesewert hat es in meinen Augen allerdings nicht.