Sophie Grossalber – Blood and Guilt: Geschichten aus Dumornay

Daten des Buches:

Titel: Blood and Guilt: Geschichten aus Dumornay  
Autorin: Sophie Grossalber  
Verlag: Books on Demand  
Erscheinungsdatum: 16.09.2019  
Genre: Dark Fantasy/Urban Fantasy  
Seitenzahl:  116 [Printausgabe]  
ISBN: 978-3748140726

CNs:

Der Teufel von New Orleans: Blut (erwähnt), Drogenmissbrauch (erwähnt), Sex (erwähnt), Sklaverei (historisch, erwähnt), Folter (erwähnt)

Sullivans Gesetz: Blut (grafische Darstellung), Hetzjagd, Mord (grafische Darstellung), Gewalt (Fantasy, grafische Darstellung), Waffengewalt (Gewehre, grafische Darstellung)

Blutspuren im Schnee: Blut (grafische Darstellung), Tod (grafische Darstellung), Gewalt (Fantasy, grafische Darstellung), Waffengewalt (Schwert, grafische Darstellung)

Die Inhaltswarnungen habe ich direkt von der Website der Autorin übernommen.

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, das ich von der Autorin erhalten habe.


Kurzzusammenfassung:

Bei Blood and Guilt handelt es sich um eine Sammlung von drei Kurzgeschichten, die alle in der gleichen Urban Fantasy Welt angesiedelt sind.

In der ersten Geschichte geht es um den Vampirkönig Damien in New Orleans, der sich entscheiden muss, ob er sich gegen die Leute stellen will, mit denen er zusammenarbeitet und die ihm dabei helfen, seine Machtposition zu behalten oder ob er seine moralischen Bedenken ignoriert.

In der zweiten Geschichte geht es um den Werwolf Connor. Nach einer Vollmondnacht erwacht er im Haus einer Fremden und geht mit ihr zusammen auf die Suche nach einem anderen Werwolf, der für eine Mordserie verantwortlich zu sein scheint.

Bei der dritten Geschichte geht es um die Jägerin Xi Lei, die ebenfalls eine schwierige Entscheidung treffen muss, bei der ihre moralischen Einstellungen auf den Kopf gestellt werden.  

Und darüber hinaus? & Meine Meinung

Im Prinzip gibt es zu den drei Geschichten gar nicht viel mehr zu sagen als die oben genannten Zusammenfassungen, deshalb ziehe ich das diesmal mit meiner Meinung mal zusammen.

Es sei auf jeden Fall gesagt, dass die Geschichten die eine oder andere überraschende und interessante Wendung haben. Es sind ein paar Dinge passiert, die ich so nicht unbedingt erwartet hatte, aber sehr spannend fand.

Am besten gefallen hat mir die erste Geschichte über den Vampirkönig Damien. Man ist hier mit seinen moralischen Zweifeln konfrontiert und ich fand es spannend, einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt eines Charakters zu bekommen, der am Anfang wie ein ziemliches Arschloch rüberkommt, bei dem man dann aber auch schnell merkt, dass mehr dahintersteckt und dass er doch deutlich vielschichtiger ist, als man am Anfang angenommen hätte.

Bei der Geschichte um Connor handelte es sich um eine spannende, kleine Verfolgungsjagd. Ich fand die Geschichte ein kleines bisschen schwächer als die anderen beiden, aber insgesamt hat sie mir trotzdem gut gefallen und die Wendung war auch relativ überraschend.

Die dritte Geschichte war auch ziemlich finster, aber ich fand die Protagonistin sehr interessant und auch hier fand ich es spannend, die moralischen Überlegungen mitzubekommen und zu sehen, welche Entscheidung sie am Ende trifft.

Ich persönlich mochte sowohl die Charaktere als auch die Welt. Natürlich hat man nur eher kleine Einblicke bekommen, weil es Kurzgeschichten waren, aber die reichten aus, um sich ein Bild von den jeweiligen Charakteren zu machen. Ich fand es dann auch schade, dass die Geschichten so kurz waren, was bei Kurzgeschichten ja normal ist, aber es ist ja definitiv ein gutes Zeichen, dass ich mir längere Geschichten gewünscht hätte 🙂

Die Urban Fantasy Welt ist, von dem, was man mitbekommen hat, spannend aufgebaut. Es wird mittels der Jäger darauf geachtet, dass alles in den richtigen Bahnen verläuft und sich an die Gesetze gehalten wird. Wir lernen aber auch in diesen drei Geschichten, dass sicher nicht alles eitel Sonnenschein ist und dass es auch unter den Jägern Korruption gibt.

Ich fand diese Einblicke in die Welt interessant, ich hatte das Gefühl, dass man mit jeder Kurzgeschichte ein bisschen mehr Gefühl dafür bekam, wie die Welt aufgebaut ist. Die Geschichten waren aber alle drei relativ düster. Mir persönlich hat das gut gefallen, ich mag so etwas, aber ich würde sagen, dass sie nicht unbedingt etwas für Leute sind, die es lieber heiter, fröhlich und friedlich mögen (wie man auch an den Inhaltswarnungen sehen kann).

Ich persönlich bin auf jeden Fall an mehr Informationen über die Welt interessiert und werde bestimmt auch den nächsten Kurzgeschichtenband lesen. Sollte es irgendwann einen Roman geben, der in dieser Welt spielt, würde ich das auch interessant finden.

Auf jeden Fall kann ich die Geschichten empfehlen, der Stil war angenehm und das Lesen war ein kurzweiliges Vergnügen, ich habe die drei Geschichten direkt hintereinander weggelesen.

Ich kann die Geschichten auf jeden Fall an Leute empfehlen, die Spaß an dunkler Urban Fantasy haben. Es gibt außerdem auch eine englische Version der Geschichten.

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